Die Ausleitung von Wasser aus einem alpinen Gewässer ist per se eine anspruchsvolle Herausforderung. Insbesondere dann, wenn der Aufgabe das Ziel zugrunde liegt, einen wärterlosen Betrieb zu gewährleisten.

Mit unseren mehrstufigen kompakten Wasserfassungen garantieren wir einerseits ein 100% geregeltes Wasser-Einzugsmanagement mit einer durchgehend saubereren Rechenanlage – auch bei hoher Geschiebefracht, zum anderen sind mit unserem System herkömmliche Spülungen nicht mehr nötig. Unsere Anlagen werden nur dann gespült, wenn aufgrund des natürlichen Zulaufs eine hohe Geschiebefracht vorliegt. Die Dauer einer Spülung liegt dabei - je nach Anlagengröße - zwischen 5 und 25 Minuten.

 

Der mechanischen Einzugsbegrenzung liegt das Prinzip zugrunde, nicht mehr Wasser einzuziehen, als eine nachgeschaltete Anlage verarbeiten kann – nicht eingezogenes Geschiebe muss erst gar nicht abgewiesen werden.

 

Feinsiebanlagen in der Anlage erlauben in Folge eine Kornabweisung von bis zu 93% > 0,25 mm. Das bedeutet, dass nahezu alle abrasiven Geschiebeanteile vor der Übergabe an die Triebwasserleitung abgewiesen werden.

 

Ein weiterer, äußerst positiver Effekt ist, dass unter Einsatz dieser Technologie nahezu alle benthischen Organismen abgewiesen und mit dem Siebgut wieder an das Bachbett zurückgegeben werden, wo sie wieder ihrer natürlichen Bestimmung entsprechen können.

 

Dabei sind alle Abschnitte des Fassungs- und Übergabegebäudes begehbar ausgeführt, sodass Inspektionen und allfällig erforderliche Wartungstätigkeiten einfach und gefahrlos bewerkstelligt werden können.

 

Bitte beachten Sie, dass ein wärterloser Betrieb nicht bedeutet, dass die Anlagenteile nicht gewartet werden müssen. Diese unterliegen jedenfalls Wartungsintervallen wie es bei technischen Anlagen üblich ist.